Wolfgang Kos in den Wiener Alpen, Rax, NÖ


Die Wiener Alpen, und insbesondere die Rax, haben eine wesentliche Bedeutung für den Großraum Wien. Nicht nur, dass Österreichs Hauptstadt sein Trinkwasser von hier bezieht, so ist die Rax zudem seit über einhundert Jahren eines der wichtigsten Ausflugsziele der Wiener.

 

Mit Wolfgang Kos – seines Zeichens Historiker, Radio-Pionier und Direktor des Wien Museums – fährt Gastgeberin Nina Saurugg mit der ältesten Seil-Schwebebahn Österreichs auf das Rax-Plateau. „Eigentlich“, so Wolfang Kos, „sind wir hier – obwohl im Hochgebirge – noch mitten in Wien.“ Und so gibt es dort auch eine Wegkreuzung mit dem Namen „Praterstern“.

 

Die Wanderung führt mit herrlichem Panoramablick auf den benachbarten Schneeberg zum Otto-Haus. Und dabei geht es um Fragen, warum knallbunte Kleidung im Gebirge von Vorteil ist (und gut aussieht), dass man am Berg einfach einen anderen Blick auf die Welt hat und nicht zuletzt um die Frage nach wirklich guter Musik, die auf den Hütten gespielt werden sollte. Was das ist? Natürlich Reggae!

Wolfgang Kos

Journalist, Historiker und Direktor des Wien Museums


Wolfgang Kos, geb. 12. Mai 1949 in Mödling, ist ein österreichischer Journalist, Historiker und Direktor des Wien Museums. Er hat an der Universität Wien Geschichte und Politikwissenschaften studiert und sich als Radiojournalist, Buchautor, Ausstellungsgestalter und Historiker vor allem für Alltagsgeschichte und die Geschichte popkultureller Phänomene interessiert.

 

Wolfgang Kos hat ab 1968 gemeinsam mit Richard Goll, André Heller, Michael Schrott, Alfred Treiber und anderen die legendäre Ö3-Radiosendung Die Musicbox aufgebaut. In den 1970er Jahren schrieb er für die Österreich-Beilage bzw. den Österreich-Teil der deutschen Musikzeitschrift Sounds und gründete 1972 die Ö3-Musiksendung Popmuseum. Anfang der 1980er Jahre wurde Kos Leiter der Musicbox. Damals begann er auch mit der Entwicklung einer neuen Sendereihe für den Radiosender Ö1: "Diagonal – Radio für Zeitgenossen", deren Leiter er lange Zeit war.

In den Jahren 1983 bis 1991 hat Kos gemeinsam mit Edek Bartz nicht nur das Wiener Avantgarde-Musikfestival Töne und Gegentöne veranstaltet, sondern 1982 unter dem Bandnamen Leider Keine Millionäre auch mehrere Singles aufgenommen (Was zählt, Wer nicht weggeht etc.).

 

Seit dem Jahr 2003 ist Kos Direktor des Wien Museums, des früheren Historischen Museums der Stadt Wien. Für diese Funktion hat er seine radiojournalistische Karriere beendet. Im Frühjahr 2008 wurde Kos’ Vertrag um fünf weitere Jahre verlängert.

Rax, Wiener Alpen, Niederösterreich


Die Rax (veraltet kartografisch auch Raxalpe) ist eines der beiden namensgebenden Bergmassive der Rax-Schneeberg-Gruppe an der steirisch-niederösterreichischen Grenze und zählt zu den Wiener Hausbergen. Ihre höchste Erhebung ist die Heukuppe mit 2007 m ü. A., welche zur Gänze in der Steiermark liegt. Die Scheibwaldhöhe mit 1943 m ist die höchste Erhebung der Rax in Niederösterreich. Das Bergmassiv ist Teil des Einzugsgebiets der I. Wiener Hochquellenwasserleitung.

 

Die Rax liegt etwa 85 km südwestlich von Wien, 60 km südlich von Sankt Pölten, gut 40 km westlich von Wiener Neustadt und 12 km nordwestlich des Semmering. Die wichtigsten Talorte sind Reichenau an der Rax, Hirschwang an der Rax und Schwarzau im Gebirge, beiderseits des Höllentals der Schwarza, sowie Kapellen im oberen Mürztal und Altenberg an der Rax oberhalb.

 

Der Stock zieht sich über etwa 13 km von Südwesten in Richtung Nordosten und hat eine Hochfläche von rund 34 km². Die Gipfelflur steigt weit über die Baumgrenze und ist ein zertaltes Karstplateau.

 

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